Ausflug zu den Maspalomas Dünen auf Gran Canaria

Ein Tagesausflug von Las Palmas in den Süden der Insel

Die Maspalomas Dünen zwischen Playa del Ingles und Maspalomas im Süden Gran Canarias gehören sicher zu den beliebtesten Ausflugszielen und Sehenswürdigkeiten auf Gran Canaria. Ganz sicher ist der Dünenstrand von Maspalomas einen Tagesausflug wert, auf dem Sie schöne und auch unerwartete Eindrücke der Natur und des Tourismus sammeln können. Eine Wanderung durch die exotische Dünenlandschaft zeigt sinnbildlich eines der Extreme des Miniaturkontinents Gran Canaria auf – Wüstenlandschaft im Süden versus Berg- und Pinienwälderwälder im Nordwesten Gran Canarias.

Die Verkehrsverbindungen nach Maspalomas sind sehr gut. Von der Busstation San Telmo (beim Parque San Telmo) aus fährt alle 20 Minuten ein hellblauer Global Guagua (so bezeichnen die Kanarier ihre Busse) in Richtung Maspalomas bis zum Faro Maspalomas (dem Leuchtturm). 7 Euro berappt man für die rund 1-stündige Fahrt in die von Engländern, Iren, Holländern, Skandinaviern und vor allem Deutschen besetzte Touristenhochburg der Insel.

Hat man einmal die Einkaufszentren, Automobilhändler und Fabriken der Randbezirke Las Palmas hinter sich gelassen, bekommt man auf der Fahrt auch einige Eindrücke über die Vegetation der Insel Gran Canaria mit. Dreht man den Kopf nach links erblickt man den tiefblauen Ozean und den endlosen Himmel, der sich mit jedem Kilometer den man Richtung Süden zurücklegt, immer blauer und wolkenarmer präsentiert. Man rauscht an verrosteten und mit rätselhaften weißen Tüchern behangenen Gestängen aufgelassener Tomaten- und Bananenplantagen und an unzähligen riesenhaften Windrädern vorbei, die zumindest energetisch vorbildlich einen großen Teil des Stroms auf Gran Canaria produzieren.

Hinter ein paar Dutzend Windrädern, die sich wie irre Tag und Nacht, Jahr um Jahr und ohne Pause bei Arrinaga und Vecindario drehen, liegt Pozo Izquierdo. Ein weltberühmter Windsurf Spot, der im Jahre 2006 Austragungsort der Weltmeisterschaften dieser Sportart war.

Im Westen und Inselinneren erblickt das neugierige, mitteleuropäische Auge eine ihm fremde Landschaft. Mehr als 1000 Meter hohe zackige, fast vegetationslose Berglandschaften, irgendwann vor langer Zeit durch einen gigantischen Vulkanausbruch entstanden.

Nach rund 35 Minuten Fahrt die ersten Anzeichen des Massentourismus: Der Mittelstreifen der Autobahn ist jetzt plötzlich mit allen Kakteenarten, die so auf dieser Insel vorkommen, bewachsen. Der „All-Inklusive“ Tourist soll sich wohl fühlen und wohl bereits auf der Busfahrt vom Flughafen Richtung Hotel das Gefühl haben im Garten Eden oder dem Paradies angekommen zu sein. Die Palmen, die ab San Agustin allgegenwärtig sind, bewegen sich immer sanfter in der leichten Brise, bis sie in Maspalomas schließlich vollkommen bewegungslos in der warmen und nahezu tropischen Sonne liegen. Wolkenloser Himmel, 33 Grad, fast windstill. Die perfekten Bedingungen für die Extremsportart „in-der-Sonne-braten-und-einfach-mal-nichts-tun.“

Irish Pubs, ein Steak House, Deutscher Arzt, Avenida Neckermann, ein Einkaufzentrum namens Fundgrube, Diskotheken, Touristeninformation, Menschen mit rot-weiß-roter Haut (weiß, dort wo die Sonne bis jetzt nicht hinkam), Rucksäcken, Gürteltaschen und Sonnenschirmen. Willkommen in Maspalomas. Die Distanz zwischen der Busstation und dem kilometerlangem, goldenem, feinsandigen Strand, ist in einem 5-Minuten Fußmarsch gemütlich zurückzulegen.

Urlaub liegt in der Luft. Der erste Blick auf den Maspalomas Strand, welcher nahtlos in die dahinterliegenden Dünen von Maspalomas übergeht, beeindruckt. Wie schön wäre dieser Ort, ohne die tausenden Touristen, wie schön war dieser Ort vor rund 500 Jahren, als Christopher Kolumbus hier vorbei segelte. Wird einem nach ein paar Stunden Sonne tanken doch fad, hat man die Möglichkeit die hinter dem Strand liegenden Dünen per Fuß zu erkunden: Mit jedem Meter den man tiefer in die Dünen vordringt, fühlt man sich mehr in die Vorzeiten des Massentourismus zurückversetzt.

Die sanften und sparsamen Geräusche dieser Miniaturwüste, die in Strandnähe noch vom Gekreische und Germurmle der Sonnenanbeter übertrumpft wurden, werden langsam wieder wahrnehmbar. Ruhe – nur das Knistern und Rauschen des Sandes, welcher durch die leichte Brise stets in Bewegung ist und so die für eine Düne so typischen Formen entstehen lässt. Ab und zu huscht eine verschreckte Eidechse durchs Gebüsch. Sonst nur Ruhe, Wärme und ein Gefühl der Zeitlosigkeit. So ist in Maspalomas nur wenige hundert Meter abseits der Touristenströme auch ein intensives Naturerlebnis und ein tiefer Einblick in die zwar karge jedoch dafür umso faszinierendere Flora und Fauna der dieser "Mintiaturwüste" möglich.

Die letzte direkte Busverbindung Maspalomas Las Palmas geht um 21:20 h. Also Vorsicht, denn die Zeit, genauso wie die Sorgen, verfliegen bei einem Spaziergang durch diese einzigartige Wüstenlandschaft…

Text:

thomas.borstner@laspalmas24.com

Wanderung in den Dünen von Maspalomas

Maspalomas Dünen Fotos und Information für Besucher

Wer genaue Informationen und schöne Fotos von den Maspalomas Dünen sucht, sollte zuallererst die Seite des Maspalomas Tourismus Büro besuchen. Dort findet man einige hilfreiche Informationen und zugleich PDFs mit Vorschlägen für Wanderungen in Maspalomas und Umgebung. Auch detaillierte Information zum Maspalomas Dünenstrand und zur weltbekannten Dünnenlandscahft ziwschen Playa del Ingles und Maspalomas finden sich hier.

Oben auf unserer Karte Maspalomas Dünen finden Sie auch die Dünen Fotos vieler Maspalomas Besucher aus der ganzen Welt auf Panoramio – klicken Sie einfach auf die Icons die auf der Maspalomas Karte erscheinen oder auf das Panoramio Symbol auf der Maspalomas Map.