Castillo de la Luz
Der einstige Albtraum der Piraten.
Die Bucht der "Isleta" war seit den ersten Tagen der Stadt ein für deren Verteidigung neuralgischer Punkt. Im Jahre 1494, nur 16 Jahre nach der Ankunft der Spanier auf der Insel, begann der Gouverneur Alonso Farjon den von seinem Vorgänger errichteten kleinen Aussichts- und Überwachungsturm zu einer wehrhaften Burg, dem "Castillo de la Luz" auszubauen (=Burg des Lichts).
Diese Burg erlebte im 16. und 17. Jahrhunderte mehrere Reformationen und Erweiterungen, was aufgrund der Skizzen der Architekten Leonardo Torriani (1590), Pròspero Cassola (1595) und Pedro Agustín del Castillo (1686) festzustellen ist. Die Burg, die heute "nur" noch reine Zier und eine der touristischen Hauptattraktionen des Stadtviertels "La Isleta" ist, stand in der Vergangenheit oftmals unter Beschuss von die Weltmeere unsicher machenden Piraten und furchtlosen Eroberern. Der Engländer Francis Drake scheiterte an den dicken Mauern der Burg. Sein holländischer "Berufskollege" Pirat Van der Does und seine wilde Horde schafften es den Riegel der Burg zu knacken und eroberten die Burg in einem langen und blutigen Seekampf.
In der Gegenwart hat sich die Burg nach den Reformen der Stadtverwaltung im Jahre 1981 zu einem der kulturellen Zentren der Stadt gewandelt. Diese Reformen haben eine komplette Restaurierung und Neugestaltung der Burg und der sie umgebenden Gärten realisiert. Mit Erfolg wurde die Bedeutung der Burg in der Geschichte der Stadt unterstrichen. In Zukunft werden auch die lange gehegten Pläne der Errichtung eines Seefahrtsmuseums in den Mauern der Burg realisiert werden.