Kolumbus Museum Las Palmas
Begib dich auf eine Reise in die Zeit der Eroberung Amerikas durch Christopher Columbus
Das Museum „Casa de Colon“, welches aus 2 Innenhöfen und 15 Austellungsräumen besteht, ist allein schon aus architektonischer Sicht sehenswert. Dieses 2 stöckige Haus ist wohl der schönste und typischste Vertreter kanarischer Baukunst. Es wurde bereits im 15. Jahrhundert als Residenz des königlichen Inselstatthalters errichtet. Den Namen verdankt dieses Haus dem Gerücht, dass Cristobal Colon (Kolumbus) als er am 9.August 1492 im Hafen von Las Palmas mit seinen Schiffen Santa Maria, Pinta und Nina Halt machte, hier übernachtet haben soll.
Fotos Kolumbus Haus u. Museum
Der Besucher wird in informativer Art und Weise in die Epoche der Renaissance eingeführt, und soll so eine Ahnung von der damals in Europa herrschenden geistlichen Aufbruchsstimmung bekommen. Die neue Mentalität, das neue Zeitalter das in Europa anbricht, treibt den Menschen im wahrsten Sinne des Wortes auf die Suche nach neuen Ufern. Christopher Kolumbus und seine Crew werden in Namen Spaniens schlußendlich fündig: Amerika wird Teil des europäischen Bewußtseins und europäischer Landkarten. Seekarten, Navigationsinstrumente und eine Rekonstruktion des Kommandozimmers von Kolumbus sollen den Besucher zurück in das 15.Jahrhundert versetzen.
Ausserdem soll auf die Rolle der Kanarischen Insel als verbindendes Glied zwischen Neuer und Alter Welt im Zuge der Entdeckung und Eroberung Amerikas aufmerksam gemacht werden. Aufgrund der günstigen Winde und Strömungen waren und sind die Inseln ein idealer Ausgangsort für die Überquerung des Atlantiks.
Ein eigener Raum soll auf das Amerika vor der Entdeckung durch die Spanier aufmerksam machen. Archäologische Fundstücke aus Mexiko, Kolumbien und Ecuador sollen diese Epoche so lebendig wie nur möglich näher bringen.
Ein paar Zimmer weiter dreht sich alles um die Hauptstadt Gran Canarias, Las Palmas. Die geographische Lage der Stadt, deren Entwicklung, Wachstum und Geschichte werden mittels antiker und gegenwärtiger Stadtkarten, Modellen und Grafiken näher gebracht.
Auch die Malerei wurde nicht vergessen und bekam im Kolumbus Haus ihr eigenes Zimmer. Aus dem 16. Jahrhundert sind 4 Gemälde flämischer Künstler zu beobachten, was noch auf den einst intensiven Handel mit Zuckerrohr zwischen Gran Canaria und dem Ursprungsland dieser Bilder verweist. Aus dem 17. Jahrhundert sind Werke von Carraci und Guido Reni aus der Anfangszeit des Barock ausgestellt. Das 18. Jahrhundert aus künstlerischer Sicht vertreten zwei Gemälde des mexikanischen Künstlers Jose de Paez. Der kanarische Maler Juan de Miranda vertritt mit seinen Werken das 19. Jahrhundert. Des weiteren sind Schöpfungen folgender Künstler ausgestellt: Eugenio Lucas Velasquez, Manuel Cabral, Aguado Bejarano und Ferdinand Heilbluth. Den Abschluss dieses malerischen Ausflugs bilden Ausstellungsstücke kanarischer Maler wie Nicolas Falcon, Manuel Gonzalez Mendez, Nicolas Massieu Matos und Botas Ghirlanda.
An der Aussenwand des Museums begeistern den Besucher mit kunstvolle Schnitzereien verzierte Holzbalkone aus kanarischen Kiefer. Im Hausinneren erwarten den Besucher ein kühler, kanarischer Patio. Hier gedeihen Einheimische Kakteen und Palmen.
Besondere Attraktion: die farbenfrohen Papageien, die genügsam in einer Ecke vor sich hinschlafen