Einkerbungen, in den Stein gehauene Treppen, sowie Löcher in denen einst höchstwahrcheinlich die Balken von Holztreppen Halt fanden, zeugen davon, dass dieser Ort höchstwahrscheinlich ganzjährig von den Guanchen bewohnt wurde.
Über den Sinn und die Funktion dieser "Bienenwaben" menschlichen Ursprungs herrscht in der Fachwelt noch Rätselraten. Im Groben gibt es 2 wahrscheinliche Theorien: "Die Klostertheorie" und die "Kornlagertheorie". Die erstere sieht in diesem Höhlensystem ein ehemaliges Mädchenkloster, in dem die sogenannten Harimaguadas eine Zeit lang enthaltsam lebten und ein tief religiöses und spirituelles Leben führten, bevor sie "reif" dafür waren Adelige und Könige zu heiraten.
Die zweite, neuere und unromantischerer Theorie sieht in diesem Ort nichts anderes als ein einfaches Kornlager. Diese Theorie soll auch die Tatsache unterstützen, dass sich direkt über dem Cenobio de Valeròn ein sogenannter Tagoror befindet. Als Tagoror wurden von den Canarios (Ureinwohner Gran Canarias) Versammlungsplätze bezeichnet, die oft auch gleichzeitig als Spähposten dienten. Der Tagoror des Cenobbio de Valeron besteht aus 8 Steinsitzen, einem Altarstein und einer Vertiefung, welche Schauplatz diverser schauderlicher Opferszenen gewesen sein sollen.
Eintritt: rund 3 Euro