Die Kapelle der "Seefahrer" im Altstadtviertel Triana
Die kleine, aber feine Kapelle im Parque San Telmo.
Diese Kapelle erinnert, einst als Ort der Ruhe und Einkehr für die Seeleute errichtet, an den für den im 19. Jahrhundert für das Altstadtviertel Triana typtischen Baustil. Ursprünglich stammt sie jedoch bereits aus dem 16. Jahrhundert.
1599 machte sich jedoch ein Holländer namens „Peter Van der Does“, seines Zeichens gefürchteter Pirat und Alptraum aller gesetzestreuen Menschen, in Richtung Las Palmas de Gran Canaria auf, um diese kleine, unschuldige Kapelle neben anderen historischen Gebäuden der Stadt, dem Erdboden gleichzumachen.
Die Einwohner der Stadt ließen sich jedoch von diesem alles andere als touristisch motivierten Besuch der Holländer nicht aus der Ruhe bringen und führten die Kapelle Mitte des 17. Jahrhunderts durch eine Rekonstruktion wieder zu altem Glanz. Diese im viereckigen Grundriss errichtete Kapelle besteht aus einem einzigen Kirchenschiff. Ihr im Stil des „Klassizismus“ gehaltenes Portal beinhaltet mit seinem leicht spitz zulaufenden Bögen auch gotische Elemente. Man könnte diese Gebäude aber auch als typisches Beispiel für die Architektur des „Mudejar-Stiles“ bezeichnen, jedoch um die eben erwähnten gotischen und klassizistischen Elemente des Eingangs bereichert. Im Inneren fallen die Zwillingsaltare namens „San Telmo“ und „Virgen de las Angustias“ auf.