Kathedrale von Santa Ana

Das erste und größte Gotteshaus der Insel

Der erste Stein der Kathedrale Santa Ana, Sitz des Bischofs der Kanarischen Inseln, wurde im Jahre 1497 gelegt.

Diese mächtige Kathedrale mit ihren Zwillingstürmen sollte der Insel endgültig den katholischen Stempel aufdrücken und den Sieg der Spanier über die Ureinwohner, welche es schleunigst zu missioneren galt, symbolisieren. Sie ist bis heute eine der ältesten und grössten architektonischen Monumente der Insel.

Da bis zu ihrer Fertigstellung vier Jahrhunderte vergingen, spiegeln sowohl die Fassade als auch das Innere der Kathedrale die verschiedenen Stile und Epochen der jeweiligen Jahrhunderte wider. Der älteste Teil der Kathedrale wurde unter dem Architekten „Diego Alonso de Montaude“ im Stil des Barocks errichtet. Dazu gesellten sich im Laufe der Zeit und Architekten noch Elemente der Renaissance und des Neoklassizismus.
Dieses Gotteshaus besteht aus 3 zentralen und 2 seitlichen Kirchenschiffen, welche im gotischen Stil gehalten sind und 8 kleine Kapellen beherbergen.

Im Inneren verdienen Skulpturen des Künstlers Lujan Perez, darunter die „Virgen Dolorosa“ (die schmerzhafte Jungfrau), Abbildungen der Apostel und Evangelisten, und Malereien von Cristobal de Quintana und Juan de Miranda besondere Aufmerksamkeit.

Nach der Fertigstellung der ersten Bauphase im Jahre 1570, ruhten die Bauarbeiten exakt 211 Jahre. 1781 fügte der kanarische Architekt Diego Nicolás Eduardo der Kathedrale den “Salon de los Secretos” (=Zimmer der Geheimnisse), die Bischofsgruft, die Sakristei und die größte Kapelle innerhalb der Kathedrale zu.